Akademie Achtsame Kommunikation
 

 

Artikel von Shahin Petzold
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Freude am Lernen in der Schule?

Vor der 1. Klasse löste ich mit Freude Matheaufgaben und fragte meine Eltern nach immer neuen Aufgaben. Endlich kam ich in die 1. Klasse. Auf dem Schulweg guckte ich, wie so oft, in die Luft und war schon voller Vorfreude.


"Was für Aufgaben kommen wohl auf mich zu? Was werde ich wohl alles lernen? Endlich komme ich in die Schule und lerne mal richtig was. Da werden die Aufgaben bestimmt noch viel spannender.“

Leider kamen nur Rechenaufgaben dran, die ich schon vor langer Zeit gelöst hatte. Die Herausforderung blieb aus. Der Elan sank. Ich quatschte mehr mit meinen Mitschülern und schaute aus dem Fenster. Am Ende des Jahres konnte ich schlechter rechnen als noch vor der Schule.


Das war meine erste Erfahrung in der Schule, wo meine Neugier nicht gestillt wurde. Ich konnte meinen Lernwillen nicht ausleben und er ließ nach. 


Leider verstärkte sich das immer mehr über die Schuljahre, bis Lernen zur Last wurde.


Ich bin sehr wissbegierig und neugierig. Ich habe erst nach der Schule wieder gelernt, dass ich für mich lernen will und dass ich richtig Bock auf Lernen habe.


Inzwischen habe ich einen Sohn und überlege, wie ich ihn in seinem Lernwillen unterstützen kann und auf was für eine Schule er mal gehen soll, damit dieser bewahrt wird.


Letztens erzählte mir mein Sohn stolz, dass er jetzt schon seinen Pullover selbst anziehen kann. Ich freute mich mit ihm.

„Hey cool, freut mich richtig. Willst du auch ausprobieren ihn selbst auszuziehen?“

„Au ja.“

Er hatte Schwierigkeiten und kam nicht weiter.

„Probier doch mal erst den Ärmel rauszuziehen… Ja genau… Ah und jetzt den Arm nach unten,“ gab ich ihm ungefragt Ratschläge und leitete ihn an.


(Jetzt im Rückblick merke ich, dass ich ihn beim nächsten Mal erst fragen will, ob er überhaupt Hilfe will.)


Es klappte, er freute sich und lief gleich zur Mama. Er erzählte ihr stolz, dass er jetzt seinen Pulli ausziehen kann. Ich selbst strahlte und mir ging das Herz auf. Es ist so schön, ihn bei seinem Lernen zu beobachten.


Einen Tag später sollte er sich wieder ausziehen. Ich griff schon nach dem Pulli. Er sagt „Nein, ich mach das selber.“ Und dreht sich weg. Ich merke "uh stimmt, er kann es selber machen." Ich freue mich, dass er sich so klar für sich einsetzt und das Neugelernte weiterüben will.


Manchmal will ich in meiner Eile einfach schnell die Aufgaben für ihn lösen um voranzukommen. Dann darf ich mich immer wieder daran erinnern, dass das alles Übungsmöglichkeiten für ihn sind und er mich ja gar nicht um Hilfe gebeten hat. 


Die Achtsame Kommunikation hilft mir, mehr auf meinen Sohn zu achten. Es gelingt mir immer öfter ihn zu fragen, ob er überhaupt Hilfe will. Ich unterstütze ihn lieber, es selbst zu schaffen, anstatt es „ihm abzunehmen“.


Ich wünsche mir für meinen Sohn und alle anderen Kinder, dass ihre natürliche Lernfreude weiter bestehen bleibt und dass sie individuell gesehen und gefördert werden. Ich wünsche mir einen Umgang auf Augenhöhe und mit Berücksichtigung der Gefühle und Bedürfnisse aller Beteiligten.


Ich freue mich, einen Teil dazu beitragen zu können, direkt mit meinem Sohn oder als Trainer, egal wie groß oder wie klein er am Ende auch sein mag.

Wie geht’s dir damit? Was für Erfahrungen hast du mit deiner natürlichen Lernfreude oder der von Kindern gemacht? Hast du eine ähnliche Vision wie ich? Kontaktier mich gerne :-)

Liebe Grüße
Shahin

Tel.: 0157  55702110 oder Shahin.Petzold[at]gmail.com



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