Die Frage, die ich mir immer wieder gestellt wird ...
Was macht es für einen Sinn sein Bedürfnis im Schmerz zu finden. Das Bedürfnis ist doch deswegen immer noch nicht erfüllt?
meine Gedanken dazu
"Wenn wir wirklich gehört werden in unseren Bedürfnissen und Gefühlen ..."
Der Kern der GFK ...
- das was in uns lebendig ist ...
- und das, was unser Antrieb ist zu leben.
- Unsere Bedürfnisse ausgedrückt durch unsere Gefühle ...
Und ich höre immer wieder:
"Was macht es für einen Sinn sein Bedürfnis im Schmerz zu finden. Das Bedürfnis ist doch deswegen immer noch nicht erfüllt!"
Wie gehst Du damit um, wenn Dein Bedürfnis nicht erfüllt ist?
Ich erhoffe mir auch durch Deine Antwort eine Vielfalt, die für Dich und mich bereichernd sein wird für gemeinsames Lernen.
Eigenverantwortung
Ich denke, es geht noch nicht einmal darum, dass diese Bedürfnisse erfüllt werden. Ich erlebe es oft schon hilfreich, mir meiner Bedürfnisse bewusst zu werden. Da ist es schön, Menschen zu haben, die mich dabei begleiten.
Und gleichzeitig erlebe ich so eine Begleitung manchmal sogar richtig störend.
...
Ich meine es ist schön, diese Bedürfnisse mit Menschen leben zu dürfen und gleichzeitig ist es auch da sinnvoll, die Verantwortung für die eigenen Bedürfnisse zu übernehmen.
Ich kann lernen mir selber Austausch, Inspiration, Gemeinschaft, Verbundenheit und Nähe zu geben. Wenn ich selber mich nicht um meine Bedürfnisse kümmere, wie kann ich dann erwarten, dass andere es für mich tun?
Ich denke sogar, dass die Wahrscheinlichkeit wächst, Zuwendung zu bekommen, je mehr ich mich selber mag.
Es wächst die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich in Gemeinschaft wirklich aufgehoben erlebe, je mehr ich mich ganz erlebe, auch wenn ich für mich bin.
Je mehr ich für mich alleine auch glücklich sein kann, um so wahrscheinlicher ist es auch in Partnerschaft glücklich zu sein.
Wie kann ich mir denn zum Beispiel Zuwendung, Gemeinschaft und Glück ohne andere erfüllen?
Das wäre eine typische Frage, die ich in meinen Seminaren immer wieder höre.
Die Antwort ist wie bei jedem Bedürfnis, dass gerade nicht wirklich mit anderen erfüllt werden kann:
Ich gehe nach innen in meinen Körperraum. Ich stelle mir eine (entweder erlebte oder eine ausgedachte) Situation so lebhaft vor, wie es gerade geht und spüre auf körperlicher Gefühlsebene die Erfüllung des Bedürfnisses. Ich lerne meine körperlichen Sensationen neugierig zu beobachten, mich an ihnen zu erfreuen. Ich lerne die Gefühle (welche auch immer) als Geschenke zu erforschen. Ich lerne mich an den Gefühlen zu erfreuen OHNE mich mit ihnen zu identifizieren. Und ich nutzte die Gefühle als Qualitäten meiner Bedürfnisse. Ich erfreue mich an meinem Bedürfnis und den körperlichen Sensationen (meinen Gefühlen) dazu.
Was meint Rosenberg dazu?
In meinem Verständnis ist es das, was Rosenberg meint mit dem, dass durch die Verbindung mit meinem Bedürfnis sich nicht unbedingt unser Gefühl ändert.
Sie bekommen einen anderen Charakter. Marshall spricht da von "pain" (Schmerz) wird zu "sweet pain" (lieblicher Schmerz).
Ich verstehe das so:
Durch mein Bedürfnis, was sich im Gefühl ausdrückt, bekommt mein Gefühl einen Sinn. Ich bin nicht mehr mein Gefühl. Ich erhalten über das Gefühl ein Geschenk. Ich darf erkennen, was mir wirklich wichtig ist im Leben.
Wenn ich diesen Weg der Imagination bewusst gehe, kann ich sogar in den Zustand eines erfüllten Bedürfnisses kommen und das Gefühl ändert sich tatsächlich, körperlich erfahrbar.
Probier's doch mal aus und schreibe mir, wie Du es erlebt hast.
Mit mir üben kannst Du diese Art der Selbstempathie in meinen Übungsgruppen, in Vertiefungstagen und ganz besonders in dem Jahrestraining.
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